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Gestohlene E-Mail-Adressen trotz installiertem Virenschutz? (Gastartikel)

16 Millionen E-Mail-Daten sind laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie von osteuropäischen Cyberkriminellen kürzlich geklaut worden. Über die Hälfte der E-Mail-Adressen samt Passwörtern soll aus Deutschland stammen. Doch wie kann das überhaupt sein?

Diebstahl trotz Virenschutz

Mittlerweile sind weit über 50 Millionen Bundesbürger online. Laut Zahlen der Sicherheitshersteller haben bis zu 95% aller Windows PC Nutzer einen Virenschutz auf ihrem Rechner installiert. Der Windows Marktanteil am gesamten PC-Markt liegt bei ca. 90 Prozent. Im Ergebnis bedeutet das, dass unzählige E-Mail Konten trotz installiertem Virenschutz gehackt worden sein könnten.

Noch unklar ist, wie die Daten gestohlen worden

Sollten die Daten aus Bestand eines großen Onlinedienstes gestohlen worden sein, könnten einige Privatnutzer dahin gehend aufatmen, dass das Sicherheitsleck nicht bei ihnen lag. So wurden zum Beispiel im Jahr 2011 mehrere Millionen Kreditkarten Daten von den Servern des japanischen Elektronikkonzerns Sony gestohlen.
Da die aktuell geklauten Daten aber bei der Analyse eines Botnetzes entdeckt wurden, ist es wahrscheinlicher, dass die Daten von privaten Rechnern abgegriffen wurden. Dies kann auf unterschiedlichste Art und Weise geschehen sein. Eine Möglichkeit sind sogenannte Keylogger, die die Tastaturanschläge des heimischen Keyboards speichern und so die Passwörter preisgeben. Die Daten könnten ebenso an öffentlichen und ungesicherten Netzwerken ausgespäht worden sein. Die Infektion mit einem Keylogger kann durch den falschen Klick auf einer manipulierten Webseite oder E-Mail geschehen sein.

Warum schlägt der Virenscanner nicht an?

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Malwarebytes‘ Anti-Malware

 
DSNIS

sicherheit wird groß geschrieben, vor allem wenn es um deinen Computer und den darauf gespeicherten Daten geht. Daher solltest du immer vorsichtigim Web surfen und zusätzlich auf Sicherheitssoftware setzen. Eine davon stelle ich dir jetzt vor, Malwarebytes‘ Anti-Malware Free.

Das Programm ist in der kostenlosen Variante ein On-Demand Scanner. Das heißt, es durchsucht deine Festplatte nach Schadsoftware und entfernt diese bei Fund – wenn du es ausführst und auf den unscheinbaren Button mit der Beschriftung „Scannen“ klickst. Von alleine bewegt sich da nämlich sonst gar nichts. Daher ist MbAM Free auch nicht als Ersatz zu einem aktiven Virenscanner zu sehen, welcher dir jederzeit einen möglichst guten Schutz bietet, sondern eher als Ergänzung.

Die Erkennungsrate der Software liegt meines Erachtens etwas höher als bei vergleichbaren Produkten wie Spybot-Search & Destroy oder Spyware Doctor. Fehlalarme können allerdings ebenfalls ab und zu vorkommen. Bedenkliche Funde solltest du daher gegebenenfalls über den Onlinedienst VirusTotal prüfen zu lassen.

Wie bereits geschrieben, agiert Malwarebytes‘ Anti-Malware nur, wenn du es selbst startest. Es ist also nicht damit getan, wenn du es installierst und dann ungenutzt auf deinem Rechner verrotten lässt. Ich empfehle dir, etwa 1-2 Mal im Monat einen Suchlauf mit diesem Programm durchzuführen. Er dauert nicht allzu lange und dein PC lässt sich in der Zeit normal weiter nutzen.