WordPress – wieso ich nicht mehr zufrieden bin

Für den Fall, dass du noch nie etwas von WordPress gehört hast oder zumindest nicht weißt, was hinter diesem Namen eigentlich steckt, versuche ich dir kurz zu erklären, was diese Software eigentlich macht.

Du hast richtig gehört, WordPress ist eine Software, genauer gesagt ein Content-Management-System (kurz CMS) auf php-Basis, welche auch hier auf wantastisch.de zum Einsatz kommt. Sie erlaubt mir auf komfortabler Art und Weise Beiträge zu verfassen und zu verwalten.

wordpress-wysiwyg-editorZudem sorgt sie für diverse Funktionalitäten wie das hier vorhandene Kommentarsystem oder das Blättern durch verschiedene Beiträge. Die gesamte Funktionalität von WordPress ist gewaltig und lässt sich zudem noch mit Plug-Ins externer Anbieter erweitern.

Leider liegt in dem Funktionsumfang auch ein großes Problem. Die Sicherheit. Mit den zigtausend Zeilen an php-Code und den diversen Plugins ist die Software anfälliger für Sicherheitslücken. Ich bin zwar Programmierer, habe aber effektiv keine Chance, den mit den Jahren gewachsenen Quellcode von vorne bis hinten zu analysieren. Auf Grund seiner weiten Verbreitung ist WordPress auch ein lukratives Ziel für Hacker. Immer wieder findet man auf Tech-Seiten Nachrichten, dass WordPress Blogs erfolgreich angegriffen wurden.

Automatische Updates wie bei Windows gibt es sogar. Leider hinterlässt das auch einen faden Beigeschmack. Denn dort wo automatische Updates aktiv sind, können auch im Hintergrund neue Lücken und neue Probleme auftauchen, z.B. wenn Plugins plötzlich nicht mehr kompatibel sind. Zudem gebe ich mit diesem System auch ein Stück weit die Kontrolle über die eigene Webpräsenz ab.

Bevor ich diesen Artikel schrieb, habe ich mir 3 Tage lang ein recht vielversprechendes Projekt namens Jekyll angeschaut. Dieses verzichtet ganz auf php und Datenbanken indem es Beiträge und andere Inhalte vorab lokal auf dem eigenen Computer generiert und als reines .html bereitstellt. Diese landen dann statisch per FTP auf dem Webserver. Eine Jekyll-Seite ist damit gar nicht mehr angreifbar. Zudem steigt auch die Performance deutlich, da der Webserver nur noch die vorgenerierte Seite liefern muss. Das Konzept ist einfach und geht auch gut auf. Leider ist das Schreiben von Artikeln bei weitem nicht so angenehm. Es ist vergleichsweise viel Handarbeit erforderlich um einen neuen Beitrag zu veröffentlichen, wenn dieser dann „auch noch“ Bilder beinhalten soll.

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