Die Registry von Windows ist eine Art Datenbank, in der Einstellungen und andere Informationen des Betriebssystems gespeichert werden. Auch Programme von Drittherstellern können dort Einträge (auch Registry-Schlüssel genannt) hinterlassen und wieder abrufen.
Nun versprechen viele aktuelle Tuning-Produkte die Registry von Windows aufzuräumen und damit mehr Leistung zu erzielen. Argumentiert wird wie folgt: So gut wie jede Datei, egal ob Bild, Programm oder Musik sorgt dafür, dass ein oder mehrere Einträge in die Windows Datenbank geschrieben werden. Wird die Datei irgendwann wieder entfernt, verbleiben diese Vermerke oftmals ungenutzt im System. Da sie nicht mehr benötigt werden, können sie gefahrlos entfernt werden. Soweit stimme ich auch vollkommen zu.
Ein Registry Cleaner macht sich nun zur Aufgabe, verwaiste Einträge automatisch zu finden und zu entfernen, damit die Registry entschlackt wird und dein PC schneller mit ihr arbeiten kann. Möp!
Bei Windows 2000 und älteren Betriebssystemen trifft diese Aussage noch zu, aber wenn du Windows XP oder höher besitzt, bringt eine aufgeräumte Registry keinen spürbaren Leistungszuwachs mehr. Das liegt daran, dass Windows, im Gegensatz zu damals, eh nur noch die Daten lädt, die gerade benötigt werden. Ungenutzte Einträge bleiben unberücksichtigt und beeinflussen das System nicht. Wenn du nicht gerade vor hast, alle paar Tage die gesamte Datenbank nach bestimmten Begriffen zu durchsuchen, hast du von einer aufgeräumten Registry gar nichts.