COMODO Firewall

Heute ist Freitag der 13., doch sei nicht abergläubisch, denn das bringt Unglück!

Früher war eine (Software-) Firewall dazu gedacht, damit potentielle Angreifer gar nicht erst die Chance bekamen, mit fremden Rechnern außerhalb ihres Netzwerkes zu kommunizieren oder anzugreifen. Heutzutage sitzt fast eh jeder hinter der eingebauten Firewall seines Routers und/oder nutzt die integrierte Variante von Windows XP Service Pack 2 oder höher. Wozu solltest du also COMODO Firewall nutzen?

Ganz einfach! Im Gegensatz zu der Windows Firewall, schützt COMODOs Lösung nicht nur vor Angriffen von außerhalb, sondern erlaubt dir absolute Kontrolle über deinen Netzwerkverkehr. So kannst du genau festlegen, welches Programm eine Verbindung zum Internet aufbauen darf und welches nicht. Damit schützt du dich zusätzlich vor Schadsoftware, die zum Beispiel persönliche Informationen wie Passwörter oder Bankdaten an einen Server im World Wide Web versenden will. Wie du auf dem Screenshot siehst, wirst du benachrichtigt, wenn ein fremdes Programm versucht, eine Verbindung herzustellen. Erst mit deiner Genehmigung wird dem Programm der Zugriff auf das Internet erlaubt.

Viele viele Funktionen

Neben der Firewall gibt es auch das sogenannte COMODO Internet Security, quasi das Gleiche in grün – nur mit mittelmäßigem Antivirus. Als ich CIS in Version 3 genutzt habe, konnte ich nicht viel mit dem Virenschutz anfangen. Fehlerkennungen in Symbiose mit relativ hohem Ressourcenverbrauch ließen mich schnell dazu bewegen, zurück zur puren Firewall in Kombination mit Avira AntiVir zu wechseln.

Von Defense+, welches ebenfalls mit der Software installiert wird, halte ich ebenfalls nicht viel. Die Idee, bestimmte Dateien und Registryschlüssel zu schützen und verdächte Anwendungen anhand ihres Verhaltens zu erkennen, ist sehr gut und ein weiterer Schritt in Richtung Sicherheit, doch leider wird beim Aktivieren dieser Funktion die Nutzbarkeit deines Systems stark eingeschränkt. Das liegt daran, dass du kaum mehr ein Programm starten oder eine Datei ändern kannst, ohne mehrere Sicherheitsdialoge bestätigen zu müssen. Defense+ meldet sich in der Standardeinstellung einfach viel zu häufig zu Wort. Deshalb empfehle ich diese gut gemeinte Funktion zu deaktivieren.

Für mich ist COMODO Firewall dennoch das Non Plus Ultra unter den „Feuermauern“. Es ist schnell, sicher, kostenlos und hat unmengen an Funktionen, die du bei Bedarf auch vollkommen abschalten kannst. Apropos Funktionen, die Oberfläche der Software lässt sich sogar mit normalen XP-Stilen füttern

2 Kommentare

  • Dominic sagt:

    Im Gegensatz zu der Windows Firewall, schützt COMODOs Lösung nicht nur vor Angriffen von außerhalb, sondern erlaubt dir absolute Kontrolle über deinen Netzwerkverkehr. So kannst du genau festlegen, welches Programm eine Verbindung zum Internet aufbauen darf und welches nicht.

    Ich will ja nicht schlaumeiern, aber das macht doch jede Firewall (ja, auch die von Windoze – wenn man tief genug in der Systemsteuerung wühlt). (zumindest bei Win7)

    • WongKit sagt:

      Nicht ganz. Die Firewall von Windows XP hat zum Beispiel jede Verbindung nach außen automatisch erlaubt. Bei Windows 7 gibt es, wie du sagst, tief in den Einstellungen, die Möglichkeit, Blockregeln manuell festzulegen.

      Im Prinzip hast du aber Recht. Ab Windows 7 (oder Vista?) hat man volle Kontrolle über die Firewall, auch wenn diese Lösung ziemlich unkomfortabel ist.

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